Die Biber sind unter völligem Schutz stehende Tiere. Sie dürfen weder bejagt noch vergrämt werden und ihre Bauten sind ebenfalls geschützt. Die Folge ist eine kräftige Vermehrung der Biberfamilien. Die geschützten Biberdämme führen vor allem in den kleineren Salmonidenbächen zu Verklausungen, die schlammige Gumpen bilden und den Auf- und Abstieg der Fische verhindern.

Der für die Fische dringend notwendige Uferbewuchs mit Bäumen und Stauden hat bereits schwer unter dem Verbiss durch die Biber zu leiden, Kühlender Schatten und Unterstand unter Wurzeln und Ästen für die Fische geht verloren. Dass zum Hochwasserschutz die Ufer stellenweise abgeholzt werden müssen ist ohnehin unverzichtbar. Dass aber die bei Gewässer- Renaturierungen aufwendig und teuer bepflanzten Ufer sofort wieder der Zerstörung durch eine aus dem Ruder laufende Überpopulation an Bibern preisgegeben werden, ist ein ziemlicher Widerspruch.

PPS-Aufsichtsfischer Thomas Wirnsberger hat das Titelbild der Biberfamilie am Siezenheimer Mühlbach fotografiert. Kurz nach dieser Begegnung stattete auch ein Fischotter ohne jede Scheu den Bibern einen Besuch ab.

Im Fotoalbum können Sie sich ein Bild über die zumindest künstlerisch beachtlichen Kreationen unserer Biber machen.