Die landläufige Meinung, dass hart verbaute und teilweise überdachte Gewässerabschnitte kein Lebensraum für Fische sein können, trifft am Gersbach im Bereich des Borromäums nicht zu. In der Vergangenheit wurden in diesem Bachabschnitt immer wieder überdurchschnittlich große Bachforellen abgefischt. Zwischenzeitlich wurde der Gersbach bekanntlich fischgängig an die Salzach angebunden und somit wieder fischgängig gemacht.

Der neue Borromäumspark wird neben dem Privatgymnasium auch 90 Mietwohnungen, Büros und Geschäfte umfassen. Im Zuge dieser Neugestaltung wird der Gersbach geöffnet und naturnah restrukturiert. Bevor in Kürze die Bauarbeiten beginnen, wurden die letzten „unterirdischen“ Bachforellen von der Fischerinnung elektrisch abgefischt.

In dem nur gut 300 Meter langen Bachabschnitt entlang der Baustelle tummelten sich 65 zweisömmerige und 25 einsömmerige Bachforellen und eine zweisömmerige Äsche. Über 70 Koppen haben sich im Untergrund offenbar ebenfalls sehr wohl gefühlt und dürfen jetzt bachaufwärts in geschützten Bereichen weiterleben.
Fotos: ©PPS/Rachbauer
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