Der Glanfeldbach als wertvolles Aufzuchtsgewässer für natürlich heranwachsende Bachforellen wird derzeit durch die massenhafte Vermehrung der Biber systematisch zerstört. Fünf bis sechs aufeinander folgende Biberdämme verwandeln den Bach in eine Teichlandschaft, in der die Jungfische keine freie Fließstrecke mehr vorfinden und ein Auf- und Abstieg der kleinen Bachforellen nicht mehr möglich ist.
Der vor einigen Jahren mit viel Steuergeld vorbildlich renaturierte Bach, hier auf einem Foto aus dem Jahr 2018, war eine wertvolle Kinderstube für autochthon heranwachsende Bachforellen.
Umso enttäuschender fiel das Ergebnis der am 13.4.2024 von der Fischerinnung durchgeführten Abfischung aus. Die wenigen Jungfische dürfen nun im Maxglaner Mühlbach, einem weiteren Schonrevier der PPS, als natürlicher Nachwuchs für die Glan weiter in ihr nächstes Jahr schwimmen, wo sie bereits von Otter und Reiher erwartet werden.
Nicht nur in den kleinen Aufzuchtbächen, sondern auch am Leopoldskroner Weiher sorgt der Biber derzeit emsig für die Umwandlung des geschützten Uferbewuchses in Denkmäler für einen fehlgeleiteten Artenschutz.
Fotos: ©PPS/H. Gumpl, L. Matzer, H. Gruber.
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