Die Lieferinger Au, Teil der streng geschützten Itzlinger Au, erfährt derzeit eine nachhaltige Umgestaltung durch die rasche Vermehrung der streng geschützten Biber. Während Biberfamilien in natürlicher Lebensweise ein Revier von bis zu 6 km beanspruchen, werden die Bäche und Flüsse inzwischen im Abstand von mitunter nur zwei Kilometern besiedelt, wobei der umgebende Lebensraum ebenfalls kräftig „umgestaltet“ wird.

Die Biberbauten verhindern den Auf- und Abstieg der hier autochthon aufwachsenden Bachforellen und Äschen und sorgen für eine Verklausung und Verschlammung des Bachbettes.

Aber auch in der Saalachau setzen die Biber ihre Abholzung großflächig fort, wie diese Aufnahme vom 27.2.2024 zeigt:

Die Fische verlieren ihre schützenden Unterstände und der fehlende Schatten sorgt für steigende Wassertemperaturen in den ohnehin bereits immer wärmeren Sommern.

Die völlige Unterschutzstellung von Biber, Otter & Co. mag ja gut gemeint gewesen sein – aber gut gemeint ist dann eben oft das Gegenteil von gut.

Fotos: ©PPS/Rachbauer/Wirnsberger